Kampagne 2022/2023
Till vun Bensem – Matthias Braun
15 Jahre hat Matthias Braun die Bühne betreten und ist davor vor Aufregung wie ein Tiger im Käfig in den Katakomben umhergestreunert. Mit geschliffenen Reimen hat er auch im vergangenen Jahr die Stadtpolitik spitzzüngig kommentiert. Viel wurde gelacht, aber am Ende hat er alle traurig gemacht. Denn nach 15 Jahren hat unser Matthias entschieden, nicht mehr als Till hereinzukommen. Stehende Ovationen waren Ihr Dank, liebes Publikum, an diesen unermüdichen Verseschmied. Stadtschreiber, Finanzenschreiber, Austauschredakteur, Udo der Bensemer und schließlich Till – das war Matthias Braun. Die Rolle hat er aus Respekt vor Seppel Stumpf (Gott Jokus hab ihn selig!) lange nicht angenommen. Aber Matthias schaut dankbar auf sie zurück!
Die Winzer-KI – Jürgen Schröder und Torben Schütz
Der Entstehung der Künstlichen Intelligenz und ihre Konsequenzen für die Anonymität haben sich unsere Aktiven Jürgen und Torben angenommen. Der Berliner Großstädter weilt wegen der großen Erfahrung der Bensheimerinnen und Bensheimer in Sachen Bürgerinitiative in der Stadt und will sich und seiner Familie nur rasch was zu essen bestellen. Winzer Schröder unterrichtet ihn darüber, dass seine Bestellung gerne auch gleich zur Affäre seiner Ehefrau geschickt werden könne. Diese und andere Intimitäten inklusive satellitengesteuerter Ortung kredenzten die beiden gut gelaunt dem närrischen Publikum. Das Eijo zum Ende war dann aber ganz analog.
Miss Petra – Petra Petermann
Mit dem Lied „Miss Petra, Miss Petra, Miss Petra (nach der Melodie Marina, Marina, Marina), gesungen von unserem Duo Jens und Martin, betrat Petra die Bühne. Es tut gut, wie Petra die Alltagsthemen mit Humor nimmt und das Publikum mit einbezieht. Ob es um Homeoffice, Corona, Fitness, Yoga oder Energiesparen ging – sie hat immer ein paar Witze auf Lager. Mit ihrem musikalischen Beitrag nach der Melodie „Seasons in the sun“ zog sie Vergleiche zwischen früher und heute und durfte die Bühne ohne Zugabe nicht verlassen. Danke Petra.
Peter Jeckel
Peter Jeckel hat einmal mehr über die Herausforderungen des Älterwerdens nachgedacht. Immer auf der Spur, seine eigene Lebenserfahrung humoristisch aufzuarbeiten, machte sich Peter im letzten Jahr Gedanken über sich selbst. Und wie das immer so ist: Die Gedanken über sich selbst führen zu den Gedanken über Mann und Frau an sich. Unser Peter bedient nun schon seit vielen Jahren die fastnachtliche Tradition des Geschlechterkampfs. Dass er dabei regelmäßig den kürzeren gegen weibliche Logik zieht, gehört zu den närrischen Selbstverständlichkeiten dieses bühnenerfahrenen Lokalmatadors.
Kampagne 2015/2016
Der Poet Cunnilinctus – Max Ruppert mit Philipp Emig
18? Na und! – Annika Petermann
Udo der Bensemer – Matthias Braun
Mamma Mia – Petra Petermann
Mann-o-Mann – Peter Jeckel
Wirt vom Bensemer Drobbe – Heiner Freitag
Kampagne 2014/2015
Die Putzfrau – Gertrud Essinger
Der Professor – Heiner Freitag
Die Frau vom Baumarkt – Petra Petermann
Die nette Jugendliche – Annika Petermann
Der Redakteur – Matthias Braun
57 Jahre – Peter Jeckel
Kampagne 2013/2014
Der Austausch-Redakteur – Matthias Braun
Eine reife Frau – Petra Petermann
Über fünfzig – Peter Jeckel
Die Weinkönigin – Gertrud Essinger
Das etwas andere Tanzmariechen – Sabrina Weiler
Ein Zimmermann – Heiner Freitag
Kampagne 2012/2013
Mutter und Tochter – Annika Petermann, Petra Petermann
Der Stadtschreiber – Matthias Braun
Magret und die Queen – Gertrud Essinger
Ein echter Kerl – Peter Jeckel
Café Senkrecht – Heiner Freitag
Kampagne 2011/2012
Der Stadtschreiber – Matthias Braun
Dass Fastnacht und Kirche eine hervorragende Symbiose bilden können, beweist sich nicht nur anlässlich des närrischen Gottesdienstes, sondern auch in Gestalt unseres Stadtschreibers. Wie kein anderer Büttenredner vermag er es, mit seinen ruhigen Worten und wagemutigen Umbauten des Versmaßes, das Publikum zum Zuhören zu bewegen. Wenn der Stadtschreiber auf der Bühne steht, hat er das Publikum im Griff. Kein Gespräch mit dem Tischnachbarn wegen der letzten Fußballergebnisse, kein leises Zischen einer Ehegattin zu ihrem Mann „Trink‘ net so viel“. Nein, das Publikum hängt an seinen Lippen und wartet gespannt, wem der Stadtschreiber als nächstes den Spiegel vorhalten wird. Von der großen Politik bis hin zum kommunalen Geschehen zieht er pointiert seine Kreise. Er widmet sich selbst unbedeutenden Randgruppen wie z.B. der FDP und erläutert auch, warum im letzten Winter die gelben Säcke nicht abgeholt wurden. Denn seines Erachtens steht die Abkürzung ZAKB für „Zum Abholen keinen Bock“. Und wie ein finanzieller Rettungsschirm wirklich funktioniert, konnte er unseren Stadtoberen live beweisen, als aus seinem BKG-Schirm die Euros nur so regneten.